Heute morgen habe ich noch gedacht, dass ich unbedingt mal nachschauen sollte, wie lange ich es schon durchgehalten haben nicht zu spucken. Jetzt kann ich wieder bei 0 Tagen beginnen. Ich fühle mich schlecht, aber mit Rückfällen sollte ich rechnen. Egal ob Fressattacke oder spucken, so was ist normal und gehört dazu. Wichtig sei, dass man nach vorne schaut, denn es ist die Einstellung, die zum Erfolg führt. Und nicht, wie lange es jemand ohne FAs aushält. Rückfälle gehören dazu, es bedeutet immer wieder aufstehen und weiterkämpfen. Anstatt sich immer wieder zu sagen, dass man so disziplinlos ist, nichts auf die Reihe bekommt. Rückfälle sind nichts anderes als Hinweise. Ein Hinweis, dass etwas nicht stimmt in deinen Leben, dass dir etwas nicht gefallen oder dich etwas verletzt hat. Im schlimmsten Fall, ist es ein Hinweis darauf, dass dieser Lösungsweg nicht der Richtige ist.
Natürlich bin ich nicht begeistert. Das Gefühl zu ersticken, die Tränen die fließen, die Scham, die schon währenddessen mein ganzes Wesen durchdrängt, sind unerträglich. Der Hunger, der mich nach einigen Stunden packt, weil mein Magen fast leer ist. Der größten Teil meines Abendessens, hat sich durch das Waschbecken wieder verabschiedet. Doch ich lasse ihn knurren. Zu groß ist die Angst einer weiteren FA zu erliegen. Ich fühle mich matt, ausgelaugt und schlecht. Doch was soll ich jetzt machen, rum heulen und mir vorhalten das ich versagt habe? Nein, ich glaube weiterhin an meine Heilung. Aufstehen, einmal pusten und weiterkämpfen.
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