Ich möchte euch von einer Person berichten, die mich beeindruckt. Ich hatte die Ehre ihn kennen zu lernen. Nicht lange und auch nicht intensiv. Aber das was er mir erzählt hat und was er ausstrahlt, möchte ich in Erinnerung behalten. Und an euch weiter geben...
Dieser Mann hatte nie besonders viel Glück. Schlug sich wie jeder andere auch durch sein Leben. Nie reich aber auch nicht arm. Er setzte sich Ziele, hatte bestimmte Vorstellungen die er in seinem Leben verwirklichen will. Wie ihr alle dachte er, dass ihm noch Zeit bleibt. Mit 36 Jahren erlitt er seinen ersten Herzinfarkt. Es wurde festgestellt, dass sein Blut etwas zu dick ist. Die Ärzte schenkten dem aber keine besondere Aufmerksamkeit mehr. Vier Jahre drauf folgte ein Schlaganfall und er lag wieder im Krankenhaus. Diesmal wurden ihm Blutverdünner verschrieben. Ihm wurde versichert, dass jetzt nichts mehr vorfallen könne. Mit 46 Jahren wachte er nach 3 Wochen Koma zum dritten Mal im Krankenhaus auf. Ein Gehirngerinsel hatte ihn für ein paar Sekunden in den Tod geschickt. Mir erzählte er, dass er wirklich dachte, jetzt ist es vorbei mit ihm. Endgültig! Doch aufgeben kam für ihn nicht in Frage. Durch diese Erfahrungen, dem Tod so nah gewesen zu sein, veränderten sich seine Einstellungen zum Leben. Kleinigkeiten wie eine kaputte Autotüre, sah er nur als Aufgabe. So etwas konnte man schnell reparieren. Materielles erschien ihm völlig unwichtig. Die Gesundheit konnte man nicht so einfach reparieren. Von da an versuchte er jeden Tag zu genießen. Ich habe noch nie einen Menschen so oft am Tag lachen hören. Aus tiefsten Herzen lacht er über noch so nichtige Kleinigkeiten. Erzählt Witze und unterhält sich gerne mit anderen Menschen. Wenn er den Arbeitsplatz betritt kommt gute Laune auf. So viel positive Energie wie von ihm ausging war ansteckend und unglaublich. Als er mir von seinen Erlebnissen erzählte, begann ich nachzudenken. Warum sehen wir unser Leben nicht als Geschenk?
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