Federleicht

Aufstehen, Anziehen, los joggen. Den Kopf  wenigstens für ein paar Minuten frei bekommen. Die Muskel spüren, wie sie im Tackt der Musik kontrahieren. Tief einatmen und die Gedanken wegspülen, bis nichts mehr bleibt. Nur ich. Nur das was zählt. Der letzte Kilometer. Tempo erhöhen bis ich renne. Schnelles ein und ausatmen gleichmäßig, wie der dumpfe Aufschlag meiner Füße auf dem Boden. Puls von 160, das Herz hämmert gegen meinen Brustkorb. Ich liebe es diese Energie zu spüren, doch so schnell, wie sie kommt, verschwindet sie auch wieder. Und das was bleibt sind Tränen. Kopfschmerzen, die auf meine Schläfen drücken. Gedanken, die ich glaubte beseitigt zu haben. Ich sehe mich, doch genau das will ich nicht. Ich will ein nichts sein. Federleicht & schwerelos.

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