Schokoeier gefuttert. Gekotzt bis der Geschmack der Galle mich von alleine würgen lies. Die dritte Nacht hintereinander in den Schlaf geweint, in meinen Geburtstag rein. Ich bin ein Jahr älter und nichts hat sich verändert. Wenn ich durch meine alten Tagebücher blätter, erscheint mir mein damaliges Leben so bedeutungslos aber einfach. Im Alter von 14 schrieb ich: "Wie werde ich ein glückiches Mädchen? 1. Lange Haare 2. offener werden 3. mehr reden" Wenn ich heute durch lange Haare und Mund aufreissen glücklich werde habe ich nichts einzuwenden. Aber heute würden andere Sachen die Liste füllen, obwohl ich nicht weiß, was mich glücklich machen würde. Früher hatte ich immer einen Plan, eine konkrete Vorstellung, wie etwas abzulaufen hatte. Und heute renne ich der Einbildung hinterher, dass wenn ich dünn bin alles gut wird, obwohl ich genau weiß das es nicht stimmt. Wenn ich heute eine Liste aufstellen würde wäre abnehmen wahrscheinlich Punkt 1 gefolgt von Bulimie bekämpfen und einer eigenen Wohnung mit guten Studienplatz. Aber ich will solche Listen nicht mehr aufstellen. Denn in einem Jahr werde ich sie durchlesen und sehen was ich wieder nicht erreicht habe.
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