Den Tod gibt es gratis dazu


Ein Fleisch essender Radfahrer soll klimaschädlicher sein als ein Porsche fahrender Vegetarier?  Die Fleischproduktion trägt mehr zum Klimawandel bei als alle Autos, LKW´s, Flugzeuge und Schiffe aus der ganzen Welt.
Das natürliche Raubtier Mensch soll, nur weil es seinen Genuss auslebt, Schuld daran sein, dass die Welt zugrunde geht? Undenkbar für einen Jugendlichen, der seinen Cheesburger für 1€ im Mc Donalds verdrückt. Es ist günstiges und gutes Essen, wegen diesen einen Mal im Monat wird man doch nicht die Welt dem Untergang weihen. Außerdem was hat der Cheesburger mit der Umwelt zu tun?
So einiges. Was denken Sie, woher das Fleisch stammt, welches Sie gerade verzehren? Von den zehn Milliarden Tieren die jährliche für den menschlichen Verzehr geschlachtet werden, stammen die meisten aus der Massentierhaltung. Mit 99% auch Ihr Burger. Was meinen Sie wie viel Land zehn Milliarden Tiere benötigen? In Deutschland sind es ganze 2/3 der landwirtschaftlichen Nutzfläche, die allein für die Schlachttiere genutzt werden. Zur Gewinnung an Weide- und Ackerflächen wird immer neuer Regenwald randgerodet. Und aus einem komplexen Biosystem wird in kürzester Zeit totes, unfruchtbares Land. Eine wichtige Sauerstoffquelle versiegt, nur um Ihren Fleischkonsum zu decken.
Zudem essen die Tiere ¾ des Getreides in Deutschland. Nur ¼ des Getreides ist für die Nahrungsmittelindustrie gedacht und gelangt für den menschlichen Verzehr in die Supermärkte. Wenn man es genau nimmt, würde die an Tiere verfütterte pflanzliche Nahrung ausreichen um zusätzlich 8 Milliarden Menschen zu ernähren. Trotzdem sterben in den Dritte Welt Ländern täglich 43 000 Kinder an Hunger. Ja, Sie haben richtig gelesen, es sterben täglich 43 000 Kinder an den Folgen von Hunger. Die Armen tötet der Mangel, Überfluss die Reichen. Denn in den Fleischfabriken, die Rinder, Schweine, Hühner, Eier legende Hennen, Kälber oder Milchkühe züchten, steht einem Maximum an Tieren ein Minimum an Platz zur Verfügung. Da gibt es keine großen Weiden oder grüne üppige Wiesen. Die Tiere sind eingesperrt, werden mehr oder weniger aufeinandergestapelt wie Müll. Eier legende Hennen werden in so winzige Käfige gestopft, dass sie keine Möglichkeit haben ihre Flügel auszustrecken. Kühe und Schweine werden in kleine Stähle gesperrt, wo sie sich weder umdrehen noch bequem hinlegen können. Sie leben alle in ihrem eigenen Kot und Urin, in ihrem Erbrochenen und leiden an infizierten, eiternden Wunden.

Damit die Tiere unter diesen ungesunden Bedingungen überleben, müssen ihnen die Bauern regelmäßig Antibiotika verabreichen. Fünfzig Prozent der Antibiotika die jährlich produziert werden, wird an Nutztiere verfüttert und führt beim Fleisch verzehrenden Menschen zu Antibiotikaresistenz. Doch das ist noch nicht alles was Sie in ihren Burger finden. Von allen giftigen Substanzen, die man in Nahrungsmitteln gefunden hat sind 95 Prozent in Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Eiern vorgekommen. Allein in einem Hamburger finden sich 113 verschiedene industrielle Schadstoffe und Pestizide. Allein die Vereinigten Staaten setzen 1 Milliarden Pfund Pestizide pro Jahr ein, die allesamt in unsere Lebensmittel gelangen. Oft werden die Pestizide direkt auf die Haut der Tiere gesprüht, um Parasiten, Insekten, Nager und Pilze zu bekämpfen. Außerdem fressen diese Tiere Futter, das Pestizide enthält. In der Massentierhaltung gilt: Je mehr, desto besser. Mehr Fleisch, Milch und Eier bedeutet mehr Profit für den Bauern. Damit die Tiere größer werden oder sich schneller vermehren, bekommen sie Steroide und Wachstumshormone. Die Tiere werden gemästet bis sie ihr eigenes Gewicht nicht mehr tragen können, da auch der nötige Muskelaufbau fehlt. Sie brechen zusammen wie ein über Jahre aufgebautes, umsorgtes Kartenhaus. Aber was passiert mit den Menschen, die diese gemästeten Tiere essen? Ist Ihnen aufgefallen das junge Mädchen ihre erste Regel immer früher bekommen? Das ist nur eine von vielen Folgen. Den jedes Mal wenn Sie ein Huhn, Rind, Kalb, Schwein, Ei oder Milchprodukt aus Massentierhaltung essen, nehmen Sie auch Antibiotika, Pestizide, Steroide und Hormone zu sich. Muss ich das noch mal wiederholen, oder leuchtet es Ihnen ein?
Nicht nur das Fleisch von Nutztieren weist einen Anteil an Antibiotika etc auf, auch der Kot der Tiere ist verseucht. Und was macht man mit dem Kot von zehn Milliarden Tieren? Solch große Mengen können nicht in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden. Also werden die Ackerböden zu verseuchten Kot-Müllkippen. Wer im Biologie Unterricht aufgepasst hat weiß, dass alle Biozide und Pflanzenschutzmittel nun ins Grundwasser gelangen. Laut der Umweltschutzbehörde sind Nutztiere die größte Verschmutzer von Gewässern. Ergo, wir Menschen vergiften uns selber mit Exkrementen. Das war kein Scherz, falls Sie das jetzt denken. Viele Situationen nehmen einen makabren Touch an und die Leute applaudieren weiter dem lächelnden Clown. Und das ist makaber, wir rotten uns selbst aus!
Wenn wir uns nicht durch das Wasser vergiften, dann sorgen wir dafür, dass die Ozonschicht sich weiterhin auflöst. Erinnern Sie sich an den ersten Satz: „Die Fleischproduktion trägt mehr zum Klimawandel bei als alle Autos, LKW´s, Flugzeuge und Schiffe aus der ganzen Welt.“ So lächerlich es klingen mag, aber das Methangas aus den Blähungen von Milliarden Schlachttieren ist unmittelbar für die globale Erderwärmung verantwortlich. Auch die Ammoniakwolken, welche durch die Gülle gebildet werden sorgen dafür, dass die Eisschichten schmelzen. Wir Menschen befördern uns auf eine winzige Eisschorle, die im steigenden Wasser treibt. Doch Hauptsache wir haben unseren Hamburger – den Tod gibt es gratis mit dazu.
Ein Gegenargument wären die Informationen zur Evolution und die Nahrungskette. Raubtiere haben ihre Augen vorne, Fluchttiere seitlich. Das bedeutet wir Menschen sind für die Jagd geschaffen. Doch wenn Sie Tiere in freier Wildbahn beobachten, werden Sie feststellen, das diese sich nur auf ihre natürlichen Fähigkeiten zur Jagd verlassen, auf Geschwindigkeit, Körperkraft, Klauen, Zähne und Kiefer. Und jetzt sehen Sie in den Spiegel. Können Sie sich vorstellen, wie Sie durch das hohe Gras schleichen.
Die Beute flimmert in der Ferne und die Hitze brennt auf Ihren Rücken. Die Ohren der Beute schnellen nach oben. Sie hat Sie gehört, mit ihren kurzen Beinen rennen Sie der 500 Kilo Kuh hinterher. Springen auf sie und versuchen Ihre putzigen Fingernägel durch die dicke Haut zu bohren. Mit Ihren flachen, stumpfen Zähnen wollen Sie die Kehle zerreißen, um die Kuh zu erlegen….Ein witzige Bild, finden Sie nicht? Auch wenn Sie Erfolg hätte, müssten Sie die Beute ohne Hilfsmittel wie Herd und Besteck noch verzehren. Ja, dank der menschlichen Intelligenz lehnen wir uns in Sachen Jagd entspannt zurück. Wir sind intelligent genug, um Waffen für die Jagd und Feuer zum Kochen zu erfinden. Und wir entwickeln uns immer weiter. Methoden zur Massentierhaltung und Tötung stammen aus unseren Federn, da wird uns auch etwas gegen die Klimaerwärmung einfallen. Unsere Intelligenz hat uns allerding auch Alkohol, Zigaretten und Drogen beschert. Sollen wir trinken, rauchen und Drogen nehmen, nur weil wir es können?
Doch Fleisch enthält reichlich Vitamin B12, Calcium, essentielle Aminosäuren und Eisen, die für den reibungslosen Ablauf des Körpers verantwortlich sind. Sie können durch tierische Produkte viel leichter aufgenommen und verwertet werden. Doch leider besteht Ihr Hamburger nicht nur aus Eiweiß, Eisen und Vitaminen, sondern auch aus Schadstoffe. Wenn wir aufhören würden, die Tiere mit Müll vollzupumpen würden wir keinen Müll essen. Und hier ist der Zeitpunkt gekommen, um über das gute alte Sprichwort „Mann ist, was man isst“ nachzudenken. Der Gedanke ist brillant: Man ist, was man isst. Ihr Körper besteht aus Organen, Blut, Eingeweiden und so weiter. Die Nahrung, die Sie Ihrem Körper zuführen, wandert durch Organe und Blutbahn und wird somit ein Teil von Ihnen. Das heißt jedes Mal, wenn Sie Müll essen, sind Sie Müll.
Überlegen Sie mal, wie Sie sich fühlen, wenn Sie wütend, verängstigt oder traurig sind. Die körperlichen Erscheinungen, die diese Gefühle begleiten. Gefühle wie Angst, Wut und Trauer führen zu chemischen Veränderungen in unserem Organismus. Das ist bei Tieren nicht anders. Ihr Blutdruck steigt, Adrenalin schießt durch ihre pulsierenden Adern, während die letzten blutigen Tränen aus ihren Kehlen rinnen. Die panische Angst, die sie erfüllt, wenn der Stromstoß durch ihren Körper jagt. Meist ist er zu leicht eingestellt, damit das Fleisch nicht verkohlt. Dadurch werden sie nur gelähmt und nicht bewusstlos. Der stumme Schrei hallt durch die Schlachthöfe wenn als nächstes der Schnitt durch die Kehle erfolgt. Nur so tief, dass das Blut läuft. Die Tiere verfolgen kopfüber, machtlos und gefesselt wie Marionetten, ihren Tod.  Wenn Sie Fleisch essen, essen Sie hohen Blutdruck, Stress und Adrenalin. Sie essen Angst, Trauer und Wut. Sie essen Leid, Entsetzen und Mord. Sie essen Grausamkeit.  

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