Er "schrie" mich über den Bildschirm an "Wir haben früher mehr geschrieben....Warum verurteilst du mich, und machst mich in einer Tour runter? Warum machst du hier so eine Welle, dass ich wie er werden wenn du 1. Auch Angst hast und..." Ich wusste noch nicht mal ob er mich "anschrie". Ich lass die Message mehrere male durch. Bis sie vor meinen Augen verschwamm. Ich schicke ein grinsendes Smiley :) Doch hinter den Bildschirm laufen mir die Tränen die Wagen entlang. Er lässt alles raus, was er die Wochen über nicht ausgesprochen hat. Ich sitze im Dunkeln. Die einzige Lichtquelle ist mein Handybildschirm. Das einzige Geräusch ist das eingehen der Nachrichten und das Tropfen meiner Tränen. Makotos Sätze stoßen mit ihrer Ähnlichkeit in längst begrabene Ängste. Zu groß ist die Angst, die ganze Zeit auf den kleinen Display starren zu müssen. Immer zu tippen. Immer erreichbar zu sein. Ich hatte das alles an Silvester, mit der letzten Beziehung und ein Schlag ins Gesicht, hinter mir gelassen. Bei alten Mustern, die ich meine zu erkennen, fahren bei mir alle Mauern hoch. Mein Körper bebte, verzweifelt suche ich die Taschentücher. Völlig entkräftet von begrabenen Ängste, holten mich jetzt die gegenwärtigen ein. Geht es zu ende?
Makoto: "Schatz haben wir uns überhaupt 1 mal
gestritten außerhalb von whatsapp?"
"Nein, weil wir uns nicht trauen Gefühle face to face zu äußern Hinter Bildschirm verstecken ist da praktischer" :Yuuki
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